ORIGINAL KARL MAY FILM KARTEN

"UNTER GEIERN"




Nach herzlicher Verabschiedung von Frau und Tochter reitet Farmer Baumann, "der Bärenjäger" genannt, mit seinem Sohn Martin auf Bärenjagd.  (UG) (1)


Spuren von gerissenen Lämmern führen Baumann und seinen Freund Winnetou, der sich der Jagd angeschlossen hat, direkt zur Höhle des Bären. Im mutigem Kampf wird das Ungetüm erlegt.  (UG) (2)


Schüsse zerreissen die Stille des Tales. Fünf weisse Reiter werden von Indianern verfolgt. Einer von ihnen stürzt vom Pferd, aber Winnetou kennt den Toten nicht.  (UG) (3)


Rauchwolken in Richtung von Baumanns Ranch künden Unheil an. Von einer schrecklichen Ahnung ergriffen, reiten die drei Jäger in rasendem Galopp zur Farm zurück.  (UG) (4)


Entsetzt sehen Baumann, Winnetou und Martin das Flammenmeer. Baumanns Frau und Tochter sind getötet worden. Indianerpfeile deuten auf einen Schoschonenüberfall. Winnetou aber weiss, dass nur die Geier dieses Werk vollbracht haben können. Er verspricht Baumann, den wirklichen Mörder zu finden.  (UG) (5)


Zur gleichen Zeit ist Annie, die Tochter eines reichen Diamantenhändlers, mit einer Geldladung auf dem Weg nach Arizona. Sie wird durch die von den Geiern beherrschte Schlucht von dem drolligen Old Wabble begleitet.  (UG) (6)


Old Surehand, der berühmte Westmann mit der sicheren Hand, trifft die beiden, um sie gefahrlos durch den Llano Estacado zu geleiten. Ihre nächste Station soll Baumanns Ranch sein.  (UG) (7)


Old Surehand, ein Mann von grosser Klugheit und Entschlossenheit, beobachtet, wie fünf weisse Reiter zwei Indianer verfolgen. Es sind der Häuptling der Schoschonen Oitka-Peteh und sein Sohn Wokadeh.  (UG) (8)


Old Surehand kann nicht mehr verhindern, dass der Häuptling tödlich getroffen vom Pferd sinkt. Der Häuptlingssohn Wokadeh entkommt durch eine List den weissen Banditen.  (UG) (9)


Winnetou hat von einem Hügel aus den Überfall beobachtet. Man ist sich einig, dass es sich nur um die berüchtigten Geier handeln kann. Wokadeh sollte auch beseitigt werden, weil er zuviel vom Banditenüberfall auf Baumanns Ranch wusste.  (UG) (10)


Auf Baumanns Farm angekommen wird Annie, die wie ein Sheriff reiten und schiessen kann, wieder zu einem jungen Mädchen. In ihrem Zimmer versteckt sie das Geld, das sie während der Reise auf dem Leib getragen hat, unter der Matratze.  (UG) (11)


Mit Winnetous Hilfe versucht Wokadeh, Baumann von der Unschuld seines Stammes zu überzeugen. Der verbitterte Baumann schenkt ihm kein Vertrauen. Seine verächtliche Haltung führt sogar zur Fehde zwischen ihm und den Schoschonen.
(UG) (12)


Die wachsame Annie beobachtet heimlich den Geier Weller, der sich als Mormonenprediger auf Baumanns Farm eingeschlichen hat. Angeblich soll er den Diamantentreck nach Arizona betreuen. Durch eine vorlaute Bemerkung von Old Wabble erfährt er von Annies Geldschatz.  (UG) (13)


Als bald darauf ein Offizier erscheint und berichtet, dass der Gouverneur beschlossen habe, mit einer Schwadron den Siedlertreck durch das Geier-Gebiet zu geleiten, wird auch Old Surehand wachsam.  (UG) (14)



Annies Blicken entgeht es nicht, wie der Offizier dem Prediger einen Zettel zusteckt. Old Surehand erkennt in ihm ein Geier-Mitglied. Im entstehenden Kampf wird der falsche Soldat getötet, aber der Prediger kann unbemerkt entfliehen.  (UG) (15)



Auf dem Zettel, den der Prediger in der Eile vergessen hat, steht, dass die Geier erneut einen Überfall planen. Baumann, durch diese Vorfälle aus seinem Schmerz aufgerüttelt, bricht mit Old Surehand, Old Wabble und seinen Knechten auf, um den Treck zu warnen.
(UG) (16)


In einer verlassenen Goldgräberstadt liegt das Hauptquartier der Geierbande. Ihr Boss heisst Preston. Soeben erhalten die einzelnen Bandenmitglieder ihre Aufträge, wie sie sich in den Treck einzuschleichen haben, um ihn in den Hinterhalt zu locken.  (UG) (17)


Richter Leader und seine Begleiter fallen auf den scheinheiligen Vorschlag einiger Bandenmitglieder herein, sich ihrer Führung anzuvertrauen. Auf diese Weise gelangt Leader in das Quartier der Geier.
(UG) (18)


Annie und Martin sehen der kleinen Gruppe, bestehend aus Old Surehand, Baumann, Old Wabble und einigen Knechten, nach, die alles tun wollen, um den Treck rechtzeitig vor den Geiern zu warnen.  (UG) (19)


Nur zu gern wäre die abenteuerlustige Annie dabeigewesen. Während sich Martin an seine Arbeit macht, jagen in wildem Galopp zwei Geier heran. Noch weiss Annie nicht, was ihr in den nächsten Minuten blüht.  (UG) (20)


Vom entflohenen Mormonenprediger über Annies Geld unterrichtet, hat der Bandenboss zwei Geiermitglieder zu Baumanns Ranch geschickt. Annie wird trotz heftiger Gegenwehr von ihnen entführt.  (UG) (21)


Annies Hilferufe alarmieren Martin. Er schwingt sich auf sein Pferd, um die Verbrecher zu verfolgen.
(UG) (22)



Tapfer verteidigt sich Annie gegen die Banditen, die sie von allen Seiten umringen. Sie wird in ein Zimmer im 1. Stock eingesperrt. Vergeblich versucht sie, den Geiern zu erklären, dass sie das Geld gar nicht bei sich trägt.  (UG) (23)


Inzwischen hat auch Martin das Geierquartier erreicht. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, gibt er sich als Pferdedieb aus. Leider missglückt ihm diese List, und er wird von den Geiern überwältigt.  (UG) (24)


Die Bandenmitglieder, die Richter Leader und seine Begleiter herangelockt haben, treffen im Saloon ein. Der ahnungslose Richter glaubt den Aussagen der Geier. Auch er ist der Meinung: Martin soll als Pferdedieb gehängt werden.  (UG) (25)


Im letzten Moment greift Winnetou ein, der den Vorfall beobachtet hat. Sein Schuss in eine Pulverkiste verursacht eine heftige Explosion, die das beabsichtigte Chaos unter den Geiern hervorruft.
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Martin und Annie können entfliehen. Winnetou rät Martin, seinen Vater zu suchen und diesen vor den Schoschonen zu warnen, da Wokadeh Rache geschworen hat.  (UG) (27)




Old Surehand und seine Begleiter werden auf dem Weg zum Treck von Schoschonen verfolgt. Mit seiner berühmten sicheren Hand macht Old Surehand einen Indianer kampfunfähig. Baumann aber wird entführt und in das Lager der Schoschonen gebracht.  (UG) (28)


Old Surehand unternimmt alles, um Baumann aus seiner gefährlichen Lage zu befreien. Zu seiner Freude entdeckt er im Lager der Schoschonen auch seinen Freund Winnetou, der vergeblich versucht hat, Wokadeh von seinem Racheakt abzubringen.
(UG) (29)


Old Surehand, der sich durch ein Zeichen mit Winnetou verständigt hat, wartet im Schutz des Felsens Mitternacht ab. Dann übernimmt Wokadeh die Totenwache im Zelt - das ist der Augenblick, in dem Old Surehand handeln muss.  (UG) (30)


Der gefesselte Baumann sitzt dem toten Häuptling gegenüber, als Wokadeh die Wache übernimmt. Lautlos naht sich Old Surehand dem Zelt, übermannt den Wachtposten, bindet Wokadeh und entführt ihn.  (UG) (31)


In panischer Angst zerrt Baumann an seinen Fesseln. Als er Old Surehand erkennt, schöpft er neue Hoffnung.  (UG) (32)


Old Surehand und Winnetou lösen die Fesseln Wokadehs. Er soll als freier Mann entscheiden und Old Surehand als Gast zum Rat der Alten führen, um über das Schicksal Baumanns zu verhandeln.  (UG) (33)


Pechvogel Old Wabble, der Old Surehand in Gefahr glaubt, schleicht sich mit zwei Knechten ins Indianerlager und wird überwältigt.  (UG) (34)



Wokadeh sieht dies als Vertrauensbruch an und bezichtigt auch Winnetou der Doppelzüngigkeit. Nun soll das Gottesurteil entscheiden.  (UG) (35)


An einen Pfahl gebunden muss sich Old Surehand der drei besten Schützen der Schoschonen erwehren, die jeder einen Pfeil auf ihn abschiessen werden.
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Lediglich Old Surehands Arme sind frei für sein Gewehr, das er zur Abwehr der Pfeile, aber nicht zum Schiessen benutzen darf. Mit List und grossem Geschick wehrt sich Old Surehand seiner Haut. Keiner der Pfeile trifft.  (UG) (37)


Das Gottesurteil hat gesprochen: Old Surehands ist frei und eilt zum Treck.  (UG) (38)


Um den Weg zum Treck abzukürzen, reiten die Geier durch das Tal des Todes, wo die Häuptlinge der Schoschonen aufgebahrt sind. Sie vernichten alles, was sich ihnen in den Weg stellt.  (UG) (39)




Wokadeh und seine Krieger, dem Häptling zur Seite Winnetou, reiten in das Tal des Todes, um Oitka-Peteh beizusetzen. Das Tal ist eine Stätte der Verwüstung. Wokadeh erkennt nun die wahren Banditen, lässt Baumann frei und verspricht Winnetou Hilfe bei der Jagd nach den Geiern.  (UG) (40)


Von einer Anhöhe erblicken Annie und Martin das Lager der Siedler. Noch wissen sie nicht, dass sich mehrere Mitglieder der Geierbande unbemerkt in den Treck eingeschlichen haben.  (UG) (41)


Als Martin den Treck vor den Geiern warnen will, kreuzt auch der falsche Pfarrer auf und bezichtigt Martin des Pferdediebstahls. Richter Leader spricht das Urteil über Martin.  (UG) (42)


Nur allzugerne sind die Geier bereit, Martin zu hängen.  (UG) (43)





Im letzten Moment greift Annie ein. Vor aller Augen berichtet sie, dass der Prediger in Wirklichkeit ein Mörder ist. Ihre feste und entschlossene Art lässt sogar Richter Leader an der Schuld Martins zweifeln.  (UG) (44)


Einige Siedler, die ebenfalls misstrauisch geworden sind, halten Weller in Schach. Man beschliesst, sowohl Martin als auch die Geier im Auge zu behalten.
(UG) (45)



Rechtzeitig erreicht Old Surehand den weiterziehenden Treck, um diesen vor dem Hinterhalt der Geierbande zu warnen. Der Treckälteste ist damit einverstanden, die Geiermitglieder, die sich in den Treck eingeschmuggelt haben, zu überwältigen.  (UG) (46)


Old Surehand, Martin und Annie belauschen die drei Geiermitglieder und erfahren, dass Weller der Hauptbande die Nachricht bringen soll, den Treck in der Nacht zu überfallen.  (UG) (47)


In diesem Augenblick packt Old Surehand zu. Mit List und harten Fäusten werden die drei Geier übermannt. Gefesselt werden sie im Treck mitgeführt.  (UG) (48)



Auch Vater Baumann ist inzwischen zum Treck gestossen. Zusammen mit Old Surehand kann er endlich Richter Leader überzeugen, dass Martin unschuldig ist. Durch eine List will man den Geier- Angriff auf den nächsten Tag verschieben, bis Winnetou mit den Schoschonen zu Hilfe kommt.
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Old Surehand zwingt Weller, der Bande Nachricht zu geben, dass die Geier infolge von Militärverstärkung den Treck nicht in der Nacht, sondern erst beim Morgengrauen angreifen sollen.  (UG) (50)





Geierchef Preston ist von Wellers Vorschlag nicht begeistert. Er nimmt aber die Nachricht über den Aufschub als Tatsache hin.  (UG) (51)




Beim nächsten Morgengrauen greifen die Geier mit Fackeln und in grosser Übermacht an. Obwohl der Treck gut vorbereitet war, gibt es viele Tote und Verwundete. Bald geht den Siedlern die Munition aus. Die Lage wird bedrohlich.  (UG) (52)


Der Treck kann sich den Angriffen der Geier kaum mehr erwehren. Doch in letzter Minute eilt Winnetou mit den Schoschonen zu Hilfe. Der Anführer der Geier und einige Banditen werden in die Flucht geschlagen.  (UG) (53)


Auch der falsche Prediger Weller flieht im allgemeinen Kampfgetümmel und kann sich in die nahen Berge zu den übrigen Geiern retten.  (UG) (54)




Martin, der den Kampf genau beobachtet hat, verfolgt nun seinen ärgsten Feind Weller. In der Eile des Gefechts übersieht er jedoch, dass man ihn in eine Falle lockt.  (UG) (55)


In hartem Kampf Mann gegen Mann wird Martin schliesslich von den Geiern überwältigt und von ihnen als Geisel benutzt.  (UG) (56)



Geierboss Preston fordert Old Surehand auf, allein ins Felsental zu kommen, um Martin zu retten.  (UG) (57)


Old Surehand, der Martin befreien will, stellt sich allein zu einem Kampf mit den Verbrechern. Fast sieht es aus, als ob das Schicksal zu Gunsten der Geier entscheiden will.  (UG) (58)


Im allerletzten Moment greift Winnetou ein und macht Preston unschädlich.  (UG) (59)


Auch Weller kann seinem Schicksal nicht entrinnen. Man erkennt in ihm einen seit langem gesuchten Dieb und Mörder. Als man bei ihm den Schmuck der ermordeten Frau Baumann findet, sieht Vater Baumann erschüttert ein, dass Winnetou recht gehabt hatte.  (UG) (60)


Der Kampf, der auf Seiten der Siedler und Händler viele Opfer gefordert hat, ist zu Ende. Old Surehand verabschiedet sich von seinem Freund Winnetou, der ihm mehr als einmal hilfreich zur Seite gestanden hat.  (UG) (61)


Old Surehand löst sein Versprechen ein, das er dem beim Kampf tödlich verwundeten Richter Leader gegeben hat: Er wird den Treck sicher durch das Felsengebirge nach Arizona bringen.  (UG) (62)



Martin hat erkannt, dass Annie mehr als nur ein hübsches Mädchen ist. Beide haben beschlossen, gemeinsam ein neues Leben anzufangen, denn auf Baumanns Ranch braucht man eine neue Herrin.
(UG) (63)


Winnetou hat für diesmal seine Aufgabe erfüllt und reitet in die Berge zurück. Er hofft, seinen Freund Old Surehand bald wiederzusehen.  (UG) (64)


ALLE ORIGINAL-BILDER AUS DEM CINEMASCOPE-FARBFILM NACH DEM GLEICHNAMIGEN ROMAN VON KARL MAY "UNTER GEIERN"
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PRODUKTION: RIALTO-FILM PREBEN PHILIPSEN/ JADRAN-FILM
VERLEIH: CONSTANTIN-FILM

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