KARL-MAY-FILME

... DIVERSE  FILMFORMATE  4:3 TV (!) ...




test

Diese Seite möchte über ein besonderes Phänomen informieren. Es betrifft nicht nur die Karl-May-Filme zwischen 1962 - 1968, sondern unzählige andere Filme genauso. Gemeint sind nicht die verschiedenen Fassungen der Filme, die aufgrund der FSK- Alters-Freigaben teilweise nur gekürzt erschienen sind, sondern die verschiedenen Formate die es auf DVDs, Videos und besonders im früheren analogen und digitalen TV gab und auch heute immer noch mal gibt.


Die meisten Kino-Filme damals wie heute, sowie alle Karl-May-Filme zwischen 1962 und 1968 wurden und werden im sogenannten Breitwandformat (Widescreen) produziert. Das ergibt auf der riesigen Kinoleinwand phantastische Eindrücke. Man fühlt sich mitten drin.

Mit den Blu-rays und DVDs, besonders von Universum Film, erleben wir nun endlich nahezu perfekte Bilder und berauschenden Ton in Dolby-Digital oder DTS HD. Das vermittelt nun auch zu Hause mit entsprechendem Beamer und Leinwand, oder Full-HD TVs zusammen mit Popcorn und Chips, nahezu richtige Kinoatmosphäre...

Kommen wir nun zu den einzelnen Bildformaten die alle für einen 4:3 TV simuliert und abgebildet sind. Die einzelnen Aufnahmen sind absolut maßstabsgetreu. Daher entstehen auf einem 4:3 TV bei den Breitwandfilmen (Widescreen) die berühmten schwarzen Balken über und unterhalb des Filmes. Diese Balken sind abhängig vom Format der Originalaufnahme und sind bei Cinemascope-Filmen sogar bei 16:9 und Full-HD TVs noch zu sehen. Es hat aber auch alles einen Vorteil. Sie können die Filme nun endlich so sehen, wie sie ursprünglich für die Kinos produziert worden sind.


ORIGINAL

ORIGINAL Motiv aus dem Cinemascope-Farbfilm nach dem gleichnamigen Roman von Karl May  Winnetou 1. Teil  ©1963

Diese Aufnahme ist das Original-Bild und ist hier vergrößert abgebildet. Das Verhältnis Breite zu Höhe beträgt exakt 2.35:1  wie z.B. bei allen Breitwandfilmen wie den Cinemascope-Filmen.
Bildszene aus dem Cinemascope-Farbfilm nach dem gleichnamigen Roman von Karl May "Winnetou 1. Teil"  ©1963


TV 4:3  (1.33:1)

4:3

Die gleiche Aufnahme auf einem 4:3 TV aufgepusht auf das volle Format 1.33:1 (4:3) im sogenannten Pan&Scan- Verfahren. Das Bild füllt zwar den gesamten TV-Monitor, aber deutlich zu sehen, dass wichtige Bildteile des Originals links und rechts fehlen.


TV 16:9  (1.78:1)

16:9

Die gleiche Aufnahme auf einem 4:3 TV, diesmal im Format 16:9 ausgestrahlt. Dieses Format entspricht 1.78:1. Das Filmbild ist kleiner - dafür ist vom Original-Bild schon wesentlich mehr zu sehen! Richtige 16:9 TVs zeigen das Bild ohne schwarze Balken.


1.85:1

1.85:1

Dieses Format entspricht nahezu dem 16:9 Verhältnis (siehe oben) ebenfalls auf einem 4:3 TV dargestellt. Mit 1.85:1 ist es nur geringfügig breiter als das 1.78:1 Format. Es ist mit das am weit verbreiteste Kinofilmformat überhaupt (Academy Standard). Die meisten US-amerikanischen Filme werden in diesem Format gedreht. 
Das Filmbild ist noch etwas kleiner geworden - dafür ist vom Original-Bild noch mehr zu sehen!
Viele Karl-May-Filme wurden in diesem Format im TV gesendet, obwohl die Filme in Wirklichkeit von der Breite, dem Original-Bild oben entsprechen!


2.35:1

2.35:1

Die gleiche Aufnahme auf einem 4:3 TV, diesmal im Format Cinemascope. Dieses Format entspricht genau 2.35:1 und ergibt aufgrund des größten Panoramas somit flächenmäßig das kleinste TV-Bild. Das Original-Filmbild passt genau hinein und wird ohne abgeschnittene Ränder genauso wie im Kino präsentiert. Auch die in anderen Versionen vorliegenden Karl-May- Filme wie z.B. Ultrascope, Franscope usw. sind im gleichen Format von 2.35:1 gedreht und produziert worden.



test DIREKTVERGLEICH  der  einzelnen  Bildformate 
mit  einem  normalen  4:3  Fernseher  (TV)

4:3 16:9 1.85:1 2.35:1
TV - Format  4:3
TV - Vollbild
TV 16:9  (1.78:1)
TV - Widescreen
Widescreen  1.85:1
Academy Standard
Cinemascope  2.35:1
Widescreen

Wir sehen deutlich die großen Unterschiede auf einem normalen 4:3 TV. Das folgende klingt zwar paradox ist aber treffend. Je größer wir die Filmbilder auf der Mattscheibe sehen, desto weniger Kino-Film kommt rüber! Die Sache ist ganz einfach zu erklären. Auf dem rechten TV-Monitor sehen Sie den Film im Original-Format (2.35:1 Cinemascope), so wie er in den Kinos lief. Wir sehen das vollständige Bild mit schwarzen Balken oben und unten. Kommen wir nun schrittweise weiter bis zum Monitor auf der linken Seite, passiert folgendes. Das Filmbild wird immer größer bis es schließlich zum Vollbild wird. Der Bildausschnitt gegenüber dem ehemaligen Originalbild wird immer kleiner, da vom Bildmotiv meistens wichtige Dinge abgeschnitten sind und nun fehlen. Das wären z.B. einmal das Eisenbahn-Gleis (links) und die Böschung mit einem Arbeiter (rechts).



Format 2.35:1, Bildszene aus dem Cinemascope-Farbfilm nach dem gleichnamigen Roman von Karl May Winnetou 1. Teil,  ©1963

Auf dieser Website können Sie ein anderes spektakuläres Motiv ("Saloon in Roswell") vergleichen.



Format 2.35:1, Bildszene aus dem Cinemascope-Farbfilm nach dem gleichnamigen Roman von Karl May Winnetou 1. Teil,  ©1963

... und hier sehen Sie sämtliche Formate auf einem 16:9 TV (Widescreen) oder LCD/LED/OLED/PLASMA Full-HD-Monitor mit dem Motiv ("Lok in Roswell").


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